Die deutsche Regierung startet die magische Behandlung für Medikamentenknappheit in Apotheken
Im Rahmen der fortlaufenden Bemühungen, die Krise des Medikamentenmangels zu bekämpfen, hat die deutsche Regierung neue Maßnahmen ergriffen, um die Verfügbarkeit medizinischer Behandlungen zu stärken und die Verteilung zu erleichtern.
Nun ist es Apothekern gestattet, alternative Medikamente mit ähnlicher Wirksamkeit ohne vorherige ärztliche Beratung anzubieten. Dies erfolgt im Rahmen von rechtlichen Änderungen, die im Juni genehmigt wurden. Gemäß diesen Änderungen sind Hersteller nun verpflichtet, einen ausreichenden Bestand an gängigen Medikamenten für mehrere Monate zu lagern.
- Diese Maßnahme zielt darauf ab, zukünftige Fälle von Medikamentenknappheit zu vermeiden.
- Die Möglichkeit zur Gewährung von Krankheitsurlaub per Telefon ohne festgelegte Dauer wurde wieder aktiviert.
Im Falle der Nichtverfügbarkeit eines bestimmten Medikaments ist es den Apothekern nun gestattet, dem Kunden ein anderes Medikament anzubieten, das denselben Wirkstoff enthält, ohne dass eine erneute Konsultation des Arztes erforderlich ist. Die Ausnahmeregelungen in Bezug auf diese Angelegenheit wurden ab August 2023 aufgehoben.
Stefan Wink, der Vorsitzende des Apothekerverbands in Thüringen, begrüßte die Entscheidung der deutschen Regierung, kritisierte jedoch den geringen Betrag, den die Apotheken von den Versicherungsunternehmen für jede Verteilung bezahlt bekommen.
Und erklärte, dass jede Apotheke etwa zwei Stunden täglich investieren muss, um nach ähnlich qualitativen Alternativen zu suchen.
Der Gesetz zur Bekämpfung des Arzneimittelmangels (ALBVVG) wurde im Juni vom deutschen Bundestag auf Initiative der „Ampel“-Koalition zur Bekämpfung von Arzneimittelknappheit verabschiedet.
Und dieser Gesetz beinhaltete auch die Wiederherstellung der Möglichkeit, telefonische Krankheitsurlaube als dauerhafte Maßnahme und ohne zeitliche Begrenzung zu gewähren.
Die Regierung verpflichtet die Hersteller, einen ausreichenden Vorrat an häufig verwendeten Medikamenten für mehrere Monate zu lagern. Die Größe dieses Vorrats sollte dem durchschnittlichen Lieferumfang für sechs Monate entsprechen. Zuvor wurde nur über die Aufrechterhaltung eines Vorrats für drei Monate diskutiert.
Zusätzlich dazu werden keine Rabattverträge für Kinderarzneimittel mehr abgeschlossen, die bisher dazu beigetragen haben, die Arzneimittelpreise für die Krankenversicherung als Großabnehmer zu senken.
Jetzt können die Hersteller die Verkaufspreise um bis zu 50% des früheren „festen Betrags“ erhöhen, der zuvor von den legalen Krankenversicherungsfonds für Behandlungen gezahlt wurde, und es wird kein „fester Betrag“ mehr für Kindermedikamente festgelegt.
Der Gesundheitsminister, Karl Lauterbach, wies im Juni darauf hin, dass die übermäßige Fokussierung auf die Wirtschaft im Laufe der Jahre zu einer Verschlechterung der Verfügbarkeit von nicht patentierten medizinischen Arzneimitteln geführt hat. Er bezeichnete diese Situation als „inakzeptabel“ derzeit und betonte, dass dieser Zustand korrigiert werden wird und die Rahmenbedingungen verbessert werden, um Deutschland erneut zu einem fördernden Ort für die Herstellung medizinischer Arzneimittel zu machen.
In den letzten Zeiten gab es einen Mangel an Fieber- und Hustenlösungen für Kinder, und auch Krebsmedikamente und Antibiotika für Erwachsene wurden von dieser Situation beeinflusst.
Krankmeldung per Telefon wurde während der COVID-19-Pandemie ausnahmsweise umgesetzt, wobei Ärzte Krankmeldungen für Erkältungspatienten telefonisch ausstellten, wenn Symptome einer Infektion auftraten.
Und diese Optionen endeten im April, aber im Juni beschloss das deutsche Parlament, diese Anordnung dauerhaft und ohne zeitliche Begrenzung wiederherzustellen.
Und es wird vorausgesetzt, dass eine Krankmeldung per Telefon nur für Fälle ohne schwerwiegende Symptome gilt. Neue Fälle sind von dieser Ausnahme ausgenommen. Dies dient dazu, den Druck auf Kliniken und Patienten zu reduzieren, insbesondere auf Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern.
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