Die Migrationskrise trifft Deutschland hart: Die Zahl der Flüchtlinge steigt stetig an, und die Herausforderungen der Abschiebung erregen Kontroversen

Deutschland steht vor einer großen Herausforderung im Umgang mit der Frage der Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern oder straffällig gewordenen Flüchtlingen. Berichte deuten auf eine Zunahme der Anzahl dieser Flüchtlinge hin, die sich auf 300.000 Personen laut offiziellen Listen belaufen hat.

Die Behörden setzen etwa 80 Prozent von ihnen schrittweise um und haben die sofortige Ausweisung von etwa 54.000 angeordnet.

Mit Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Anweisungen mit betroffenen Ländern bemüht sich die Regierung, Abkommen mit Staaten zu erreichen, die sich weigern, ihre Staatsangehörigen zurückzunehmen, was von Beobachtern als schwierige Aufgabe angesehen wird.

Die Flüchtlingskrise in Deutschland

Die Einwanderungskrise erschüttert Deutschland, da die Zahl der Flüchtlinge steigt und die Herausforderungen der Abschiebung Kontroversen auslösen

Von Januar bis Mai des vergangenen Jahres kamen rund 123.000 Asylsuchende nach Deutschland, eine deutlich höhere Anzahl als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, als 218.000 Personen Asylanträge gestellt hatten.

Die steigende Anzahl von Ausländern, die aus Deutschland abgeschoben werden sollen, ist auf Zuwanderer aus südosteuropäischen Ländern zurückzuführen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat ihre Anträge abgelehnt, gemäß den Regeln der Europäischen Union, die sie zur Rückkehr in das Land ihrer Ankunft an den Außengrenzen der Union verpflichten.

Aufgrund dieser Situation waren viele von ihnen gezwungen, in Kirchenpfarreien und Klöstern Schutz zu suchen. Zum Beispiel leben derzeit 45 Personen unter der Obhut der evangelischen Kirche in Bayern, die meisten von ihnen kamen aus Bulgarien und Rumänien nach der Ablehnung ihrer Asylanträge.

Obwohl ihre Asylantragsdokumente Behauptungen enthielten, dass sie misshandelt und brutal angegriffen wurden, wurde diesen Beschreibungen von den Verantwortlichen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, die Bulgarien als sicheres Land betrachteten, nicht genügend Beachtung geschenkt.

Der Leiter des Flüchtlingshilfevereins, Stefan Raichl, sprach über Berichte, die er von 150 Flüchtlingen aus dem Irak, Afghanistan und Syrien gesammelt hat, die über Bulgarien nach Deutschland eingereist sind.

Und in diesen Berichten wurde darauf hingewiesen, dass einige von ihnen während ihrer Inhaftierung in Polizeistationen in Sofia gezwungen wurden, sich zu entblößen, und dass sie vor ihrer Verlegung ins Gefängnis geschlagen wurden.

Die Flüchtlinge äußerten auch ihre Besorgnis über ihre Zukunft nach der Abschiebung und die Möglichkeit, ohne Unterkunft in den Straßen der bulgarischen Hauptstadt zu leben.

In Bezug auf Abschiebungsmaßnahmen nach Afghanistan steht Berlin vor einer erheblichen Herausforderung bei der Rückführung von Kriminellen und als gefährlich eingestuften Personen, die eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen.

Das Innenministerium betont die Notwendigkeit, eine Vereinbarung mit der afghanischen Regierung zu erzielen, um diese Personen zu akzeptieren und die Details der Umsetzungsmaßnahmen festzulegen, wie die Identifizierung und Ausstellung der erforderlichen Dokumente für die Rückkehr.

Das Ministerium fügt hinzu, dass die schwierige Sicherheitslage in Afghanistan und das Fehlen einer international anerkannten Regierung es notwendig machen, klare Kriterien und Garantien festzulegen. Insbesondere verbieten internationale Menschenrechtsabkommen die Abschiebung von Personen in Gebiete, die möglicherweise Verletzungen ausgesetzt sind.

Basierend darauf kann geschlossen werden, dass derzeit keine Abschiebemaßnahmen durchgeführt werden können, da es keinen Dialog mit der international nicht anerkannten Taliban-Bewegung gibt, wobei Berlin auch seine Hilfeleistungen für Afghanistan eingeschränkt hat, aufgrund des Verbots der Arbeit von Frauen in internationalen Hilfsorganisationen durch die „Taliban“.

Am Ende deutet ein Bericht des „Der Spiegel“ darauf hin, dass die deutschen Behörden im ersten Quartal dieses Jahres 3560 Flüchtlinge abgeschoben haben, im Vergleich zu 13.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Operationen betrafen Personen aus Georgien, Nordmazedonien, Albanien, Serbien, Moldawien, dem Irak, Libanon, Guinea und Indien.

Der Schutz von palästinensischen Flüchtlingen ist ein notwendiges und entscheidendes Konzept, aber in einigen Fällen wird die Abschiebung dieser Personen aufgrund der komplexen Herausforderungen, die sich ihnen in den Weg stellen, nahezu unmöglich.

In diesem Zusammenhang betont Thomas Oberhäuser, der Geschäftsführer des Arbeitsausschusses für das Einwanderungsgesetz im Migrationsamt, dass die Palästinenser in der Regel als staatenlos angesehen werden, was die Frage der Abschiebung kompliziert macht, da sie nicht über den vollen Schutz verfügen, sondern in Deutschland weiterhin subsidiären Schutz genießen.

Und natürlich ist die Umsiedlung nach Palästina unmöglich, da Deutschland Palästina nicht als Staat anerkennt und es in keiner Weise zulässig ist, jemanden in ein Land zurückzuschicken, in dem ihm der Tod droht. Dies macht die Situation schwierig und kompliziert.

Es wird erwähnt, dass Ayad (Aliasname), der palästinensische Staatsbürger, der in Deutschland wohnt, eine Duldung erhält, die für Personen gilt, denen die Ausreise aus dem Land auferlegt wurde, die jedoch derzeit aufgrund von Schwierigkeiten, denen sie gegenüberstehen, nicht abgeschoben werden können.

Die Situation für palästinensische Asylsuchende ist unterschiedlich, da einige von ihnen als staatenlos gelten, während andere als Personen mit unsicherer Identität eingestuft werden. Basierend auf dieser Klassifizierung erhalten Staatenlose Aufenthaltsgenehmigungen von bis zu drei Jahren, während Personen mit unsicherer Identität Aufenthaltsgenehmigungen von nicht mehr als sechs Monaten erhalten, die verlängerbar sind.

Es wird auch eine Diskrepanz in der Behandlung palästinensischer Zuwanderer aus kriegsgebeutelten Ländern wie Libyen und Syrien im Vergleich zu denen, die aus dem Libanon und Jordanien eingereist sind, von den deutschen Behörden bemerkt. In den erstgenannten Fällen zeigen die Behörden eine größere Flexibilität.

Victoria Ritting, die Leiterin des Migrationsprogramms im Deutschen Rat für Auswärtige Beziehungen, sieht, dass die ergriffenen Maßnahmen zur Erleichterung von Abschiebungen oder zur Verschärfung der Asylpolitik für Flüchtlinge in der Realität keine konkreten Ergebnisse erzielen.

Es wird bemerkt, dass eine Zusammenarbeit zwischen den Herkunfts- und Transitländern notwendig ist, wobei Europa Anreize bieten muss, um diese Kooperation anzuziehen und für andere Länder attraktiv zu gestalten.

Der Migrationsfachmann Gérald Knaus betrachtet die Konzentration auf Abschiebungsverfahren als eine notwendige Facette, aber sie kann weder das Problem der Überlastung von Gemeinden lösen, noch beschleunigt sie Asylverfahren.

Bitte beachten Sie auch die Notwendigkeit einer reifen politischen Regulierung der Grenzen innerhalb Europas. In Bezug auf die jüngsten europäischen Entscheidungen, die darauf abzielen, die Anzahl der Asylbewerber zu reduzieren und Abschiebungen einheitlich durchzuführen, betrachtet Knaus diesen Schritt als ersten Schritt in die richtige Richtung.

Jedoch betont es die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Herkunfts- und Transitländern und die Notwendigkeit, dass Europa Anreize bietet, die diese Zusammenarbeit attraktiv machen.

Aus der Perspektive von Kanous gilt der Wunsch der Europäischen Union, die Asylanträge zu reduzieren, als positiver Schritt, aber dies könnte möglicherweise nicht ausreichen, um die rechtspopulistischen Strömungen zu entmutigen.

Es ist notwendig, klarere Anweisungen zur Zusammenarbeit mit Herkunftsländern bereitzustellen und sichere Mechanismen für diese Zusammenarbeit zu entwickeln.

Wie Knawus betont, muss die Europäische Union angesichts der tragischen humanitären Situation vieler Flüchtlinge, die vor Kriegen und Krisen fliehen, über ausreichenden politischen Willen verfügen, um diese Krise zu bewältigen und Entscheidungen zu treffen, die das Leiden dieser Menschen verringern.

Derzeit richtet sich die Aufmerksamkeit der Welt auf die Umsetzung einer innovativen Lösung für die Überführung von Asylsuchenden aus Libyen nach Ruanda. Ruanda wird als sicherer Ort angesehen, um diese Menschen zu retten, bevor sie die gefährliche Reise über das Mittelmeer antreten. Dieser Vorschlag ist nicht nur ein praktischer Test, sondern auch ein Experiment, das Gerechtigkeit und Menschlichkeit anstrebt.

Im Rahmen dieses Kontextes fordert Knaus Verhandlungen über Abkommen mit Ländern wie Tunesien, um schnelle und gerechte Asylverfahren zu ermöglichen. Diese Maßnahmen könnten Möglichkeiten für gut qualifizierte Jugendliche in Tunesien beinhalten, um geordnet nach Deutschland zu migrieren, was die Rückführung abgelehnter Asylsuchender durch eine zügige Abschiebung stärken würde.

In diesem Zusammenhang hat die Europäische Kommission vorgeschlagen, wirtschaftliche Unterstützung für Tunesien anzubieten, im Austausch für seine Rolle im Grenzschutz. Es ist bekannt, dass die Zahl der illegalen Migranten, die über die tunesische Küste nach Europa kommen, während des Frühlings stark zugenommen hat, und sie stammen größtenteils aus Ländern südlich der Sahara. Diese Maßnahme könnte eine ausgewogene Lösung für die Herausforderungen der Migrationsströme darstellen und Sicherheit und Schutz für alle gewährleisten.

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