Es herrscht in Deutschland ein erheblicher Mangel an altersgerechten Wohnungen

Laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) steht das Land vor einem Mangel von etwa 1,8 Millionen seniorengerechten Wohnungen. Die Analyse zeigt, dass die Situation in Thüringen und Sachsen am schlimmsten ist.

Der Hauptgrund wird in dem intensiven Wettbewerb auf dem Immobilienmarkt gesehen, wobei das Institut die Bedeutung der Bundesregierung bei der Förderung von Umbau und Neubau dieser Wohnungen stärker betont.

Im Detail enthüllte die Analyse, dass es in Deutschland etwa drei Millionen Haushalte gibt, in denen Menschen aufgrund von Krankheit oder Alter in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Im Gegensatz dazu stehen nur etwa 1,2 Millionen Wohnungen zur Verfügung, die mit Barrierereduzierungen ausgestattet sind. Wenn wir Wohnungen mit geräumigen Zimmern und Fluren berücksichtigen, reduziert sich diese Zahl auf eine Million Wohnungen.

Eine Krise bei seniorengerechten Wohnungen in Deutschland

Ein drastischer Mangel an altersgerechten Wohnungen für Senioren in Deutschland

Gemäß dem Bericht sehen sich in Deutschland zwei von drei Haushalten mit einer Herausforderung konfrontiert, eine geeignete Seniorenwohnung zu finden. Thüringen ist am stärksten betroffen, wo nur 16% der bedürftigen Haushalte barrierefreie Wohnungen finden können, gefolgt von Sachsen und Hessen mit jeweils 20%.

Obwohl die Situation in Brandenburg scheinbar besser ist, da drei von vier Haushalten eine passende Wohnung finden können, gibt es auch dort einen Angebotsmangel.

Seniorengerechte Wohnungen sind oft frei von Treppen, verfügen über bodengleiche Duschen und breite Türen, was sie auch für viele andere Haushalte attraktiv macht.

Dennoch prognostiziert das Institut aufgrund demografischer Veränderungen steigende Nachfrage, da bis zum Jahr 2035 voraussichtlich etwa 3,7 Millionen Haushalte eine barrierefreie Wohnung benötigen werden.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fordert die Bundesregierung auf, ihre Unterstützung für solche Projekte zu erhöhen. Das Leben in seniorengerechten Wohnungen ist viel kostengünstiger als der Aufenthalt in Pflegeeinrichtungen, was dazu beitragen könnte, die finanzielle Belastung für die öffentliche Kasse zu reduzieren.

Die Analyse basierte auf einer speziellen Auswertung der Mikrozensus-Daten für das Jahr 2022, bei der etwa 810.000 Personen befragt wurden. Früher bestätigte das Pestel-Institut diese Ergebnisse bereits in einer separaten Studie.

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